Die Schriftstellerin Sidonie Perceval erhält von ihrem japanischen Verleger die Einladung zu einer Lesereise durch Japan, denn ihr Erstlingswerk, das bereits vor vierzig Jahren erschienen ist, wurde neu aufgelegt. Sidonie zögert die Einladung anzunehmen noch immer trauert sie um ihren verstorbenen Mann Antoine und weiß gar nicht, ob sie so einer Reise gewachsen ist. Doch dann entschließt sie sich, die Einladung anzunehmen.
Schon am Flughafen zeigt sich Sidonie irritiert von der japanischen Kultur, Erfahrungen, die sich während der Reise fortsetzen. Sei es das häufige Verbeugen, Hotelfenster, die sich nicht öffnen lassen oder besondere Formen der Höflichkeit: Wenig spricht Sidonie in dem scheinbar so fremden Land an. Mit Interviews und Besichtigungen hat Kenzo den Tag seiner Autorin durchgeplant, doch mit einer Sache hatte er nicht gerechnet: Dass Sidonie plötzlich der Geist ihres verstorbenen Mannes Antoine sieht.
MADAME SIDONIE IN JAPAN ist Trauerarbeitserzählung, Geistergeschichte und Japanbilderbuch in einem; zwischendrin versucht sich die Regisseurin Élise Girard aber auch an einer Culture-Clash-Komödie. Diese leben von Kontrasten, von der Konfrontation einer Person mit einer fremden, exotischen, scheinbar unnahbaren Kultur. Als besonders beliebtes Reiseziel hat sich in den letzten Jahren oft Japan erwiesen.
Start: 11.07.2024