Andrea lässt sich scheiden
Im sanft hügeligen Terrain Niederösterreichs, dort, wo „die Frauen wegziehen und die Männer immer komischer werden“, wird der b’soffene Andi auf nächtlicher Landstraße überfahren. Mit Todesfolge. Leitner, ein vom Alkohol vorerst getrockneter Religionslehrer, nimmt es auf sich. Doch es ist ihm wurscht. Endlich ist wieder was los im tristen Dasein des abgewrackten Fatalisten. Was er nicht weiß, aber alle im Kinosaal schon wissen: Leitner war es nicht.
Auch das noch! Und am Schluss dann, wenn er und alle anderen in ihre kleinen Leben zurückkehren, ist die Provinz noch immer die Provinz. Für die einen der Horror, für die anderen sehr tröstlich.
Am Beginn tagwerkelt die Andrea dort als Polizistin, liebäugelt aber mit Versetzung. Geschwindigkeitskontrollen in freier Natur, wo man die Überschreiter beim Vornamen nennt, könnten wohl doch noch an Spannung zu überbieten sein. Dumm nur, dass der b’soffene Andi Andreas Mann war. Selbst in der Provinz kann das zu schweren Verwerfungen führen.
Josef Hader und Birgit Minichmayr im roten Opel Corsa – eines d e r Kinobilder 2024!
Andreas Körner
