Kinds of Kindness

Irland, Großbritannien, USA 2024 164 min

Regie: Yorgos Lanthimos

Darsteller: Emma Stone, Jesse Plemons, Willem Dafoe, Margaret Qualley, Hong Chau, Joe Alwyn, Mamoudou Athie, Hunter Schafer

FSK: 16

Gerade erst hat Emma Stone ihren zweiten Oscar (POOR THINGS) abgeräumt, schon ist sie in Cannes mit dem neuen Film KINDS OF KINDNESS im Wettbewerb.

Erzählt werden drei unterschiedliche Geschichten: Von einem getriebenen Mann, der versucht, die Kontrolle über sein Leben zu erlangen; von einem beunruhigten Polizisten, dessen auf See vermisste Frau nach ihrer Rückkehr ein anderer Mensch zu sein scheint; und von einer entschlossenen Frau, die jemanden finden muss, der dazu bestimmt ist, ein großer spiritueller Führer zu werden.

Porträt Yorgos Lanthimos

„Manche Leute wollen dich benutzen, manche von dir benutzt werden; manche Leute wollen dich missbrauchen, manche von dir missbraucht werden.“ So singen es die Eurythmics in ihrem Megahit „Sweet Dreams (Are Made of This)“, dessen ultra-eingängige Beats in KINDS OF KINDNESS bereits den Anfangscredits unterlegt sind. Das ist der Stoff, aus dem die süßen Träume sind, fährt der Song fort. Und: „Who am I to disagree?“ – Wer bin ich, dass ich mir das Recht herausnehme, über die sonderbaren Wünsche meiner Mitmenschen, die Quellen ihrer süßen Träume, zu urteilen?

Yorgos Lanthimos ist in seiner bisherigen Karriere nicht unbedingt als ein Regisseur aufgefallen, der gerne süße Träume inszeniert. Seit seinem Debütfilm KINETTA und insbesondere seinem internationalen Durchbruch mit DOGTOOTH sperrt er seine Figuren wieder und wieder in bizarre Erzählgefängnisse, die von undurchschaubaren Abhängigkeitsverhältnissen und schier unüberwindbaren psychischen Fixierungen gekennzeichnet sind.