Ihre Nanas, die üppigen bunten Frauenskulpturen, haben sie weltberühmt gemacht. Ihre Werke mit dem 1991 verstorbenen Bildhauer Jean Tinguely zeugen von einer höchst ungewöhnlichen Künstlerehe. In den fünfziger Jahren, in denen weibliche Künstlerinnen kaum bekannt waren, begeistert und schockiert Niki das Publikum auf der ganzen Welt. „Statt Terroristin zu werden, wurde ich Terroristin der Kunst.“ So kommentiert sie ihre spektakulären Schießhappenings der frühen sechziger und ihre grotesken Experimentalfilme der siebziger Jahre.
Eine Auseinandersetzung mit traumatischen Kindheitserlebnissen und einem darin begründeten Männerhass, den sie in ihrer Kunst hinter sich lässt. Der jahrelange Bau des gewaltigen Tarot-Skulpturengartens in der Toskana, ein Höhepunkt ihres Schaffens, bildet den Rahmen des spannenden Porträts.
In einer groß angelegten Dokumentation zeichnet Peter Schamoni das künstlerische Gesamtwerk sowie das Leben der amerikanisch-französischen Künstlerin nach und zeigt Gefühlswelten aus den unterschiedlichen Lebensphasen.
20.3. Bundesstart: NIKI DE SAINT PHALLE