Di 22.10. 16:00

Der wilde Roboter

USA 2024 90 min

Regie: Chris Sanders

Animation

FSK: 6

empfohlen ab 8 Jahren

Ein Roboter erleidet Schiffbruch auf einer unbewohnten Insel und muss lernen, sich an die raue Umgebung anzupassen. Nach und nach fängt er an, sich mit den Tieren auf dem Land anzufreunden und wird schließlich sogar zum Adaptivvater eines verwaisten Gänschens.

Wild ist der Roboter nicht etwa im Sinne von brutal und todbringend; sondern in dem, dass er nicht der menschlichen Zivilisation, sondern der Natur zugehört. Dieser Roboter, der den Namen Roz trägt, ist eine Figur wie aus dem Märchen oder dem Mythos. Wie Hänsel und Gretel wird er im Wald ausgesetzt, wie Romulus und Remus freundet er sich mit Tieren an. Weil er aber nicht wie ein Menschenjunges als zu beschreibende Tabula rasa auf die Welt kommt, sondern bereits programmiert wurde, verläuft sein Bildungsroman anders als in den alten Erzählungen: Roz muss nicht nur lernen, sondern gleichzeitig verlernen.
Was Roz verlernen muss, ist vor allem seine roboterhafte Effizienz. Als aus einem Ei, das infolge eines Missgeschicks in seine mechanischen Hände fällt, ein Wolleball schlüpft, der Roz mit großen Augen anblickt, merkt der Roboter schnell, dass dem kleinen Flauschgeschöpf mit rationaler Problemlösungskompetenz nicht beizukommen ist. Ab jetzt regiert nicht mehr das Elektronengehirn, sondern das Roboterherz. Und in dem haben viele Tiere Platz, wie sich bald herausstellt.
Ganz besonders ein Fuchs namens Fink, der Roz zuliebe darauf verzichtet, den Wolleball zu fressen. Stattdessen reift er zu dessen Ersatzvater heran und hilft mit, das Waisenküken fürs Überleben in einer Natur fit zu machen.