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Gagarin - einmal schwerelos und zurück

Gagarine

Frankreich 2020 98 min

Regie: Fanny Liatard, Jérémy Trouilh

Darsteller: Alséni Bathily, Lyna Khoudri, Jamil McCraven

FSK: 12

Einmal schwerelos sein und die Welt von oben sehen, davon träumt Yuri. Sein Leben hat er bisher in der Cité Gagarine verbracht, einem Hochhauskomplex aus den 1960ern im Randbezirk von Paris. Wie der Namensgeber der Sozialsiedlung will Yuri eines Tages ins All abheben und der Tristesse entfliehen. Doch als Pläne bekannt werden, das Viertel abzureißen, schließt er sich dem Widerstand an. Gemeinsam mit seinem Freund Houssam und seiner Nachbarin Diana macht er sich daran, Gagarine zu retten – und verwandelt seine Wohnung in eine Raumstation.

Mit Diana schafft er es, seine Höhenangst zu überwinden, und kann beinahe nach den Sternen greifen: Während draußen der Countdown für die Sprengung der Wohnsiedlung läuft, hebt Yuris Rakete ab.
Mit einer berührenden Poesie lässt das Regieduo Liatard und Trouilh Traum und Realität verschmelzen. So wird die Detonation zur Rakete, Schneeflocken zu Planeten und der Wohnblock zum Satelliten. Der Film ist eine sanfte, melancholische Ode an die Fantasie und die Widerstandsfähigkeit der Jugend.

2020 wurde Gagarin für den Wettbewerb des Festivals von Cannes ausgewählt und gewann in Tübingen als Bester Film die Französischen Filmtage.

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